Zum Gl?ck doch noch ein Kompromi

Hamburger Abendblatt:

Auf dem 47 000 Quadratmeter gro?en Filetgrundst?ck mit Alsterblick ist der Bau von gro?z?gigen Stadt- und Reihenhausvillen sowie Eigentumswohnungen geplant.

Sollte ich mich mit meiner damaligen Einsch?tzung tats?chlich soooo sehr geirrt haben? Wie konnte das nur passieren? Mit Luxuswohnungen in Harvestehude h?tte doch nun wirklich niemand rechnen k?nnen!

Spendierhosen

Abendblatt:

Der Neubau der Hamburger Messe wird offenbar wesentlich teurer als geplant.

Ach was?

Ursache seien verschiedene Faktoren, die so nicht vorhersehbar gewesen w?ren. [?] Au?erdem habe die Deutsche Telekom zus?tzliche Mittel gefordert, um ihren Sendebetrieb ?ber den unmittelbar am Messegel?nde stehenden Fernsehturm aufrechterhalten zu k?nnen.

Und der bewu?te Fernsehturm ist im Verlauf der Bauarbeiten eher zuf?llig gefunden worden?

Projektplanung

Abendblatt:

Der Festpreis, den B?rgermeister Ole von Beust (CDU), Kultursenatorin Karin von Welck und Projektkoordinator Hartmut Wegener gestern pr?sentierten, ?

?Festpreis?? Wetten ?ber dessen Entwicklung werden ab sofort angenommen.

?, liegt bei 241,3 Millionen Euro. Bislang war man von 186,7 Millionen Euro ausgegangen. Gleichzeitig w?chst der Anteil der Stadt: Statt 77 Millionen Euro, bislang stets als strikt einzuhaltende Obergrenze genannt, soll der Zuschuss auf 114,3 Millionen Euro steigen. Die n?tigen 37,3 Millionen kommen aus zus?tzlichen Steuereinnahmen, die ansonsten weitgehend zur Schuldentilgung verwendet w?rden.

Im ersten Anlauf also um 29%, Entschuldigung, um 29,2%, danebengenhauen. OK, das ist nicht ungew?hnlich, wird gerne gemacht. Aber beim neuen Rateversuch allen Ernstes weiterhin auf eine Nachkommastelle genau sein zu wollen, ist schon von bemerkenswerter Albernheit.

„Herausragende Kultur und Architektur haben ihren Preis“, verteidigte Beust diesen Entschluss zugunsten der auch volkswirtschaftlich bedeutsamen Profilierung Hamburgs als Kulturmetropole.

Ja, und zwar immer wieder einen neuen.

Die Elbphilharmonie wird aber nicht nur teurer, sie wird auch aufwendiger.

Das finde ich jetzt allerdings ?bertrieben. Viel zu direkter Zusammenhang!

Drohgeb?rden

Abendblatt:

Ab sofort wird wochentags in der Zeit von 11 bis 18 Uhr ein „M?ll-Polizist“ auf dem Jungfernstieg unterwegs sein, ausger?stet mit einem Staubsauger und Vereisungsmittel zur Beseitigung von festgeklebten Kaugummis. Wie Stadtreinigungs-Sprecher Reinhard Fiedler sagt, hoffe man auf eine abschreckende Wirkung der „Kaugummi-Patrouille“ – Bu?gelder verh?ngen oder Platzverweise aussprechen k?nne sie n?mlich nicht.

Mit anderen Worten: Wenn man sein Kaugummi einfach auf die Stra?e gerotzt hat, kommt kurz darauf jemand angewieselt, der?s einfriert und wegputzt.

Donnerwetter, das hat fast schon das Abschreckungspotential des Kalten Krieges in seinen schlimmsten Zeiten.

Besser wird?s nicht

Abendblatt:

Da die L?cke schon seit Jahren f?r eine optimalere Bebauung im Gespr?ch ist,

?, will man sich nicht mit weniger als der optimalsten Bebauung aller Zeiten zufriedengeben. Und danach wird die optimalsteste Bebauung angestrebt.

Vorsicht, Atome!

Abendblatt:

Atom-Alarm im Hafen

Wie ein Taxifahrer beobachten konnte, machten sich am sp?ten Abend f?nf Atome an einer Zollabsperrung zu schaffen. Die unverz?glich alarmierte Polizei konnte vier in Gewahrsam nehmen, ein weiteres entzog sich der Verhaftung durch Zerfall.

Ab in die Schule!

Das Abendblatt zitiert den schulpolitischen Sprecher der CDU-B?rgerschaftsfraktion ?ber den Vergleich von Schulmodellen:

„Bei allen Unterschieden zwischen Hamburg und Sachsen – die beiden L?nder haben sicherlich mehr Gemeinsamkeiten als Deutschland und der Pisa-Sieger Finnland.“

Die offensichtliche Schlu?folgerung w?re jetzt eigentlich gewesen, da? man sich also an Finnland orientieren sollte, anstatt weiter im eigenen Saft zu schmoren. Meine Prognose ?ber die Unionsmeinung in dieser Hinsicht war also pr?zise.

Tooor! Tooor! Tooor!

Das Abendblatt ?ber die Blue Goals:

Und auch auf der evangelischen Kirche St. Katharinen an der Speicherstadt und dem katholischen St. Mariendom an der Danziger Stra?e (St. Georg) sind die Lichtkunstwerke bereits installiert.

War mal ein Redakteur da? Was den Mariendom angeht, da steht das Tor 20 m vor dem Portal auf dem Vorplatz.

Wohnen in Harvestehude

Das Abendblatt schreibt:

Das denkmalgesch?tzte ehemalige Kommandanturgeb?ude an der Sophienterrasse bleibt mit weiteren Geb?uden erhalten, ebenso wie der Baumbestand. Das regelt ein Bebauungsplan. Vorgesehen ist dort „allgemeines Wohnen“, erkl?rte Baudezernent Buff. „Das k?nnten auch Wohnungen f?r Studenten sein“, sagte er. M?glich sei jedoch auch eine Bildungseinrichtung.

Weiterhin denkbar erscheinen eine Kindertagesst?tte mit einer B?cherhalle und ?ffentlich gef?rderter Wohnungsraum f?r einkommenschwache Familien. Beil?ufig erw?hnt wurden als letzte, eher unwahrscheinliche M?glichkeit, sauteure Luxus-Eigentumswohnungen in allerbester Bomben-City-Wohnlage mit Alsterblick.

Es ist angerichtet

Abendblatt:

Im Brennpunkt des Interesses stand Justizsenator Kusch, der sich nach dem Scherbengericht in der CDU-Fraktion und der sehr deutlichen Zurechtweisung von B?rgermeister Ole von Beust (CDU) erkennbar um Normalit?t bem?hte.

Ist bei einem Scherbengericht nicht gerade der Punkt, da? man erst durch dessen Durchf?hrung bestimmt, wer rausfliegt? Der dann aber bei Todesstrafe auf jeden Fall.